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Die Formeln vom arbeitsagogischen Kernstück - Das system arbeitsagogische Unterstützungsmodell

Arbeitsagogik ist angewandte Work-Life-Balance – Rolf Kathriner

Die arbeitsagogische Empowerment Grafik © Rolf Kathriner

Die kooperative arbeitsagogische Kernstück Formel
Die arbeitsagogische Kernstück Formel
oder das kooperative, partizipative, arbeitsagogische Unterstützungsmodell

angedacht und durchdacht von Rolf Kathriner im Jahr 2019, als ganzheitlicher Unterstützungsansatz,
für ein kooperatives, partizipatives, arbeitsagogisches Denken und Handeln in der Arbeitsagogik.  Signatur Rolf Kathriner

Füreinander und Miteinander – ist der gemeinsame Dualauftrag in der Arbeitsagogik.
Diese Gleichungen wurden am 02. April 2019 erstmals von Rolf Kathriner angenommen und daraus das arbeitsagogische systemische Unterstützungsmodell vom 18. April 2019 „Können ist ein/das Kernstück der Arbeitsagogik“ entwickelt. Anschliessend in einem Kompetenznachweis vom April-Juni 2019 in der Theorie beschrieben und in der Praxis, unter arbeitsagogischen Bedingungen angewendet und überprüft.


Wie kam es dazu, mir Gedanken über eine Formel und ein Unterstützungsmodell, als mein arbeitsagogisches Anliegen zu machen. Ich setzte mich gedanklich mit meinen Hypothesen, mit folgenden Aussagen und mit Möglichkeiten dazu, detaillierter auseinander.

Sechs Aussagen zum Anliegen – Querdenken macht nicht reich, es bereichert, was das gleich sein kann!

  1. Ein sozialer Mensch ohne eigenes Anliegen übt damit keine soziale Führung und Unterstützung aus!
  2. Ein Manager hat eine Vision aber kein soziales Anliegen und übt damit, eine erlernte Führungsunterstützung aus, für einen anderen!
  3. Ein Unternehmer hat ein Anliegen und übt damit, seine für sich soziale und erlernte Führungsunterstützung aus!

  4. Ein Mensch mit eigenen Anliegen ist damit allein noch nicht emphatisch sozial.
  5. Ein Mensch mit eigenen Anliegen und echter verinnerlichten Empathie, mit der Weitsicht auf ein situatives Ganzes, unterstützt und befähigt sich, die Menschen um sich herum und damit das Wohlergehen, der Gemeinschaft oder sogar der Gesellschaft.
  6. Wenn Geld nicht das Motiv für eine arbeitsagogische Handlung ist, welche kooperativen Motive gibt es.

z. B. die Anliegen der Bedürfnisse der Zugehörigkeit oder Selbstbestimmung von Klientinnen und Klienten, habe ich gedanklich in die arbeitsagogische Unterstützungsformen gepackt, damit diese von Menschen, systemisch geführt und unterstützt werden können.
Zuvor noch Anliegen und Möglichkeiten, von sozial bis zu wertschätzend emphatisch.

1. Anliegen und Möglichkeit der sozialen Unterstützung
Unterstützung ist beim agogischen Arbeiten mit psychisch, geistig, körperlich-beeinträchtigten Menschen,
nicht gleichzusetzen, mit dem agogischen Unterstützungsbedarf.

2. Anliegen und Möglichkeit im geschützten Bereich
Wirtschaftlich verwertbare Leistung kann im 2. Arbeitsmarkt und im 1. Arbeitsmarkt erreicht werden.

3. Anliegen und Möglichkeit bei der Führung und Umsetzung
Das Medium Arbeit sollte, systemisch aber nicht systematisch begleitet werden, wenn man das will und es darf.

Ich bin überzeugt, dass es zur Theorie einer Formel und einem Modell (wie und was = für Eigenmotivation und Fremdmotivation) auch eine innere persönliche Haltung der systemischen Führung (als Arbeitsagoge/in) als Ansatz und als Vorbildfunktion bedingt.
Für ein gelingen braucht es grundsätzlich drei Grundvariablen die wie Zahnräder ineinander greifen, damit es sich, mit dem Unterstützungsbedarf dem eigentlichen agogischen Ziel der Kompetenz(en) können, Schritt für Schritt, annähert.
Als Verteidigungsstratege mit der systematischen Einstellung «Das haben wir schon immer so gemacht» wird dieses Ziel in der arbeitsagogischen Arbeit, nicht erreicht werden können, weil es, unbewusst oder bewusst, nicht gewollt wird.

4. Anliegen und Möglichkeit mit wertschätzend emphatischer Wirkung
Das sehen wollen, dass Empathie aus zwei Ebenen besteht: aus einer wirtschaftlich emphatischen und aus einer ganzheitlich emphatischen.

Die momentane Wirtschaft setzt auf die wirtschaftlich soziale verwertbare Leistung als Normvoraussetzung (das muss man können), während ein denken, mit dem ganzheitlichen emphatischen Ansatzes als gemeinsames WIR, der Mensch und die Wirtschaft, gesamtheitlich im Mittelpunkt betrachtet und damit gearbeitet und geführt wird.
Es wird ganzheitlich betrachtet damit umgegangen; was benötigt dieser Mensch, um wirtschaftlich verwertbare Leistung zu erbringen (womit, kann man das können). Das soll aber nicht bedeuten, ich gebe dir dieses Hilfsmittel und dann musst du es können, sondern es wird dem beeinträchtigten Menschen aktiv und systemisch empathisch zugehört, es erfolgt ein aktives, ganzheitlich individuelles Miteinbeziehen und einer intrinsischen Selbstbestimmung, ansonsten käme es einer Unterstützung gleich und nicht dem Anliegen des Unterstützungsbedarfs.
Diese ganzheitliche Betrachtung ist damit gleichzeitig, sozial wertschätzend und ganzheitlich emphatisch.

Um diese Möglichkeiten und deren Komplexität zu veranschaulichen,
habe ich Formeln und ein Modell entwickelt.


Die arbeitsagogische Gleichung der benötigten Unterstützung; „so viel wie nötig – so wenig wie möglich“
Sinn und Zweck der Gleichungen ist es, den arbeitsagogischen Unterstützungsbedarf aufzuzeigen:

Selbstbestimmt leben und teilhaben mithilfe der Arbeitsagogik beginnt bei der Selbstbestimmung mit;
womit x ((wodurch x wie) : welche) = X

    Eigenmotivation x Fremdmotivation
Unterstützungsbedarf =   ------------------------------------------------------------------------
  Kompetenz

und/oder

    wollen x dürfen

Unterstützungsbedarf =  

--------------------------------
  können

Daraus entstand die wirtschaftlich verwertbare Leistungsformel – „Die arbeitsagogische Kernstück Formel“ Die agogische Kernstück Formel
für Menschen mit einer psychischen, geistigen, körperlichen-Beeinträchtigung
anwendbar im 2. Arbeitsmarkt und im 1. Arbeitsmarkt

Die wirtschaftlich verwertbare Arbeitsleistung ist das Ergebnis – der arbeitsagogischen Formel: – von Rolf Kathriner

        wodurch x wie
Wirtschaftlich verwertbare Leistung = womit x -----------------
        welche

Eine wirtschaftliche Leistung erhält man in der Arbeitsagogik mit den vier W

  • Womit – unterstützend kann das Ziel erreicht werden
    z. B. mit dem Formalisierungsgrades und dem eingehen, auf die vier Schichten von Brater
  • Wodurch – kann der Klient unterstützt Ziele erreichen
    z. B. mit Eigenmotivation und das ist wollen
  • Wie – unterstützt lässt sich die Arbeit optimal bewältigen
    z. B. mit Fremdmotivation ist dürfen
  • Welche – zu unterstützende Arbeit verlangt welche Gestaltung der Arbeitsteilung und einer Arbeitsanleitung
    z. B. mit Fachkompetenz und das ist können

Wiederum daraus entstand ein Modell; Sinn und Zweck des Modells ist es, den arbeitsagogischen Unterstützungsbedarf aufzuzeigen
Das arbeitsagogische Unterstützungsmodell – Das kooperative, partizipative Unterstützungsmodell – von Rolf Kathriner
- Das arbeitsagogisch systemische Unterstützungsmodell – Das arbeitsagogische Modell.

Das Agogik-Unterstützungsmodell – Das kooperative, partizipative, systemische Unterstützungsmodell – Die arbeitsagogische Empowerment Grafik © Rolf Kathriner

Die arbeitsagogische Empowerment Grafik 

Überarbeitete Version vom 22. Oktober 2020 
*** Zum finalen Unterstützungsmodell – Vergrösserung ***


Die Betrachtungsperspektive der „Kernstück“ Formel und des Unterstützungsmodells – mit systemischer Haltung und systemischen Denken:
Eine Formel und ein Modell, das den Unterstützungsbedarf eines Menschen aufzeigt, ist doch nichts Neues! – oder doch?
Wenn man nur eine Wohlfühloase sucht, ist es wirklich nichts Neues – das ist richtig! - aber es könnte auch die Work-Life-Balance sein, die man versucht zu finden, nicht nur in eine Richtung!

Ein Praxisbeispiel mit der Einladung zu einem vernetzten Denken:
Manche oder viele sagen; „wir arbeiten ja schon immer so" „Das haben wir schon immer so gemacht". Wir machen doch gar nichts anderes als das“ „Das ist einfach nur kalter Kaffee“ Die Klienten sollten auch mal lernen, sich an uns anzupassen“ „Nein das ist nicht richtig so, ich will das so haben – ich werde mich jetzt selber darum kümmern“ „Du bist sowieso privilegiert“ „Du kommst schon wieder zu spät, ich finde, du kannst dich auch mal anpassen“ „Das ist schon immer so gewesen“ „Warum hält sich dieser Mensch nicht an Normen (Regeln)“

Wenn ich diesen Menschen mitteilte, dass es kein hirntechnisches Problem ist, sondern ein Begeisterungsproblem, was mit der eigenen inneren Haltung, der Formeln und des Modells von beiden Seiten her betrachtet zusammenhängt, könnte, dass diese Manche oder die Vielen überfordern, womit ich es nicht ausspreche. Ich umgehe damit eine verbale Eskalation, die nur in einem unbefriedigten Machtkampf, mit unkontrollierter Rechthaberei zur Verschärfung und Ausweitung des Konflikts führt.

Ich sage diesen Menschen aber auch nicht, du hast absolut recht – das wäre falsch für mich! – und nur deswegen gesagt, weil ich dazugehören möchte.

Ich hingegen frage mich?

  • Wodurch verstehen die anderen sozialen Menschen mich – mit dem „Ich bin nicht deiner Meinung“?
  • Wie könnte ich diesen Manchen und diesen Vielen verständlich machen, dass das Ganze mit den eigenen Erfahrungen, den eigenen Gefühlen und den eigenen Emotionen zusammenhängt und wir, dass zusammen als nicht faulen Kompromiss und als nicht ungeeigneten Konsens wahrnehmen?
  • Welche Bedürfnisse sind jetzt verletzt worden bei den Manchen und den Vielen und welche Bedürfnisse könnten erfüllt werden bei allen, in der Situation?

Damit bin ich beim Unterstützungsgedanken angekommen;

  • Womit kann ein kooperativer, partizipativer und gleichberechtigter Mittelweg gefunden werden damit ein lösungsorientierter Ansatz und die Akzeptanz in beide Richtungen zunimmt und damit das Handeln besser nachvollziehbar und handhabbar wird?

Dieses denken und das Reden darüber mit dem anschliessenden Handeln, ist wertschätzend und lädt zum Unterstützungsbedarf mit systemischer Haltung ein. „Anders sein“ findet darin Platz und das, ohne ein schwarz oder weiss denken, falsch oder richtig, gut oder schlecht, wie beim systematischen Denken. 

„Reden über Probleme lässt Probleme wachsen.
Reden über Lösungen lässt die Lösungen wachsen.“ - Steve de Shazer

„Beim Reden über Probleme braucht es kein bewusstes Denken.
Beim Reden über Lösungen braucht es kreatives Denken.“